Drei mal drei Fragen: Gemeinsam zur richtigen Lösung – Was die Zusammenarbeit in Partnerorganisationen bewirken kann – INSIDE NKG

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Drei mal drei Fragen: Gemeinsam zur richtigen Lösung

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Drei mal drei Fragen: Gemeinsam zur richtigen Lösung

Was die Zusammenarbeit in Partner-Organisationen bewirken kann

Angesichts der dynamischen Entwicklungen in der Kaffeebranche ist Zusammenarbeit das A und O. Partnerorganisationen spielen eine tragende Rolle dabei, Stakeholder, die gemeinsame Ziele verfolgen, zusammenzubringen. Sie begünstigen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen entlang der Lieferkette und ermöglichen ein gemeinsames Vorgehen in zahlreichen dringenden Fragen. Durch die Nutzung der kollektiven Fachkenntnisse und Ressourcen innerhalb dieser Organisationen entstehen innovative Lösungen, die sowohl unseren Firmen als auch den Communities zugutekommen, in denen wir aktiv sind. In unseren Drei mal drei Fragen sprechen wir daher dieses Mal mit drei Organisationen, in denen die NKG Mitglied ist, über die Vorteile und Erfolge der Zusammenarbeit.

Wie fördert eure Organisation die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder?

Welche Hauptvorteile bietet die Zusammenarbeit im Rahmen der Organisation euren Mitgliedern?

Kannst du ein konkretes Beispiel für eine gemeinsame Lösung oder Initiative nennen, die aus der Zusammenarbeit innerhalb eurer Organisation entstanden ist und an der die NKG oder eine ihre Gruppenfirmen beteiligt war?

Die International Coffee Organization (ICO) ist eine zwischenstaatliche Organisation mit 75 Mitgliedstaaten, darunter sowohl produzierende als auch konsumierende Länder. Bei uns steht die Zusammenarbeit im Mittelpunkt. Unsere Mitglieder versuchen stets einstimmige Entscheidungen zu treffen und das erfordert, dass wir uns austauschen, nach neuen Gelegenheiten Ausschau halten und auch bereit sind, Kompromisse einzugehen, falls nötig. Wir versuchen in allen Gruppen und Ausschüssen der ICO einen Konsens zu finden. Dieser Ansatz mag zeitaufwändig sein, aber er sorgt dafür, dass die Entscheidungen von allen Mitgliedern gemeinsam getragen werden.

Wir fördern die Zusammenarbeit zwischen unseren Mitgliedern durch gezielte Initiativen, die auf die aktuellen Nachhaltigkeitsherausforderungen und regulatorische Änderungen, wie die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), abzielen. Unsere Coffee Public-Private Task Force (CPPTF) spielt dabei eine entscheidende Rolle, weil sie Raum für einen Dialog zwischen Stakeholdern aus der Welt des Kaffees schafft und Orientierung bei den wichtigsten Compliance-Themen bietet. Außerdem erstellen wir in enger Zusammenarbeit mit EU-Institutionen Infomaterialien und Webinare, die unsere Mitglieder über neue Bestimmungen aufklären und deren Einhaltung unterstützen. Das neueste Instrument der ICO zur Förderung der Zusammenarbeit ist der Global Coffee Sustainability and Resilience Fund, der unlängst vom italienischen G7-Vorsitz befürwortet wurde. Diese richtungsweisende Initiative soll verschiedene Interessengruppen aus der Kaffeebranche zusammenbringen, damit sie gemeinsam die Nachhaltigkeitsherausforderungen angehen, zur Eindämmung des Klimawandels beitragen und die Resilienz sowie den wirtschaftlichen Erfolg der Bäuerinnen und Bauern stärken können.

Vor vier Jahren gründeten wir die Coffee Public-Private Task Force bestehend aus staatlichen Vertreterinnen und Vertretern aus den Erzeugerländern und führenden Kaffeeunternehmen, darunter die NKG. Sie hat zum Ziel, einen Konsens zwischen staatlichen und privaten Stakeholdern bei Schwerpunktmaßnahmen zur Gewährleistung von Nachhaltigkeit und fairen Bedingungen im globalen Kaffeesektor zu schaffen. Wir arbeiten an der Schließung der Einkommensschere in den Anbaugebieten, um die Kaffeebäuerinnen und -bauern auf ihrem Weg zum wirtschaftlichen Erfolg zu unterstützen. Wir fördern unterstützende Maßnahmen in Import- und Exportländern sowie die Einrichtung öffentlich-privater Plattformen auf nationaler Ebene. Durch diese Zusammenarbeit zwischen staatlichen und privaten Stakeholdern lassen sich die größten Herausforderungen der Kaffeebranche effizienter in Angriff nehmen.

Miguel Zamora,
Coffee Public-Private Task Force Coordinator, International Coffee Organization (ICO)

Wie fördert eure Organisation die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder?

Welche Hauptvorteile bietet die Zusammenarbeit im Rahmen der Organisation euren Mitgliedern?

Seit nunmehr 40 Jahren bestärkt und fördert die European Coffee Federation die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder durch die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie und die Definition der wichtigsten Prioritäten. Im Rahmen von regelmäßigen Treffen, Workshops und Events haben die Mitglieder der ECF die Möglichkeit, sich zu vernetzen und miteinander ins Gespräch zu kommen, und können sich so im Hinblick auf die Schwerpunkte der Branche abstimmen. Durch die Definition gemeinsamer Ziele und Prioritäten setzen sich die ECF und ihre Mitglieder kollektiv für ihre gemeinsamen Interessen bei Themen wie EUDR, CS3D, PPWR oder Green Claims Directive ein. Auf diese Weise können wir unsere Position und unsere Botschaft massiv stärken und unsere Interessen besser vertreten.

Die Zusammenarbeit in der ECF bietet erhebliche Vorteile. Durch Antizipation können unsere Mitglieder politische, rechtliche und behördliche Entwicklungen in Europa wie EUDR, PPWR, Green Claims etc. vorhersehen und damit planen. Durch die Zusammenarbeit mit wichtigen Stakeholdern der Kaffeebranche erlangen unsere Mitglieder Einfluss, sodass sie die Positionierung der Branche aktiv mitgestalten und auf Entscheidungsträger einwirken können. Netzwerkmöglichkeiten bringen die Mitglieder miteinander sowie mit anderen Vereinigungen, Stakeholdern und führenden Politikerinnen und Politikern auf europäischer und internationaler Ebene zusammen, wodurch wertvolle Beziehungen hergestellt werden. Der Zugang zu Informationen ermöglicht unseren Mitgliedern exklusive Einblicke in ökonomische, wissenschaftliche und regulatorische Themen, und vermittelt ihnen so alles, was sie wissen müssen, um strategische und informierte Entscheidungen zu treffen.

Ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit ist das Zusammentragen umfangreicher Datensätze (zu Pestiziden, Kontaminanten und Prozesskontaminanten), wodurch wir erreichen konnten, dass es keine oder zumindest nur für die Kaffeebranche wirklich umsetzbare Rückstandshöchstmengen gibt. Ein weiteres gutes Beispiel für die Schlagkraft gemeinsamer Bemühungen ist der gemeinsam von Privatsektor, Erzeugerländern und Zivilgesellschaft unterzeichnete Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit der Bitte um rasche Maßnahmen für eine wirksame Umsetzung der EUDR im Kaffeesektor. Als jüngeres Beispiel ist die laufende Erarbeitung von alternativen Produktkategorieregeln für die Berechnung des Umweltfußabdrucks (PEFCR) für Kaffee als klare und transparente Methodik zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Kaffee zu nennen. Wir haben weitere Projekte in Planung, die voraussichtlich im neuen Jahr an den Start gehen werden, und möchten uns bei der NKG für ihre Unterstützung und ihren aktiven Beitrag zum Erfolg der ECF bedanken.

Eileen Gordon,
Secretary General, European Coffee Federation (ECF)

Wie fördert eure Organisation die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder?

Welche Hauptvorteile bietet die Zusammenarbeit im Rahmen der Organisation euren Mitgliedern?

Die Global Coffee Platform (GCP) fördert die Zusammenarbeit durch vorwettbewerbliche Maßnahmen, die die Stakeholder der Lieferkette zusammenbringen. Unsere Mitglieder glauben an eine gemeinsame Verantwortung für Nachhaltigkeit im Kaffeesektor und sind sich einig, dass spürbare Veränderungen nur durch gemeinsames Handeln möglich sind. Wir laden sie regelmäßig zu Versammlungen ein, um sich über neue Themen wie die EUDR und regenerative Landwirtschaft auszutauschen und Möglichkeiten für gemeinsame Maßnahmen auszuloten. Darüber hinaus entwickelt die GCP Instrumente wie den Coffee Sustainability Reference Code, der das Produkt eines breit angelegten Beratungsprozesses mit unseren Mitgliedern ist. Dieses Open-Source-Tool lenkt den gesamten Kaffeesektor in Richtung nachhaltiger Methoden.

Die Zusammenarbeit der Mitglieder der GCP in wichtigen Fragen sorgt für mehr Reichweite und Gewicht bei der Bewältigung großer Nachhaltigkeitsherausforderungen. Dazu gehören z. B. die Verbesserung der Einkommen, die Steigerung der Produktivität, die Gewährleistung des Marktzugangs und der Schutz der Gesundheit der Bäuerinnen und Bauern. Mit dem Ziel der GCP vor Augen, über einer Million Kaffeebäuerinnen und -bauern bis 2030 zu Wohlstand zu verhelfen, bauen unsere Mitglieder die Erzeugung und Beschaffung von sowie die Nachfrage nach nachhaltigem Kaffee auf der ganzen Welt mithilfe der GCP-Tools (Coffee Sustainability Reference Code, Equivalence Mechanism, Collective Reporting) aus. Die GCP unterstützt ihre Mitglieder im Umgang mit den sich ständig ändernden Erwartungen seitens Kundschaft und Stakeholdern sowie mit den zunehmenden gesetzlichen Anforderungen. Gleichzeitig setzen wir uns für den wirtschaftlichen Erfolg der Bäuerinnen und Bauern, sozialen Wohlstand und Umweltschutz ein.

Im Rahmen der Collective Action Initiative für den verantwortungsvollen Einsatz landwirtschaftlicher Betriebsmittel in Vietnam beschäftigten sich vier Röst- und zwei Handelsbetriebe mit dem Thema Glyphosat, das von den Bäuerinnen und Bauern übermäßig bzw. falsch eingesetzt wurde. Es wurden Alternativen aufgezeigt, pilotiert und als Best Practices für den Anbau bestätigt. Als Glyphosat von der Regierung verboten wurde, hatten die Bäuerinnen und Bauern so bereits gute Alternativen zur Hand. Weitere Initiativen, die auf landesspezifische Herausforderungen abzielen, laufen gerade auch in Brasilien und Uganda; schließlich sollen die Maßnahmen auf sechs Anbauländer ausgeweitet werden, in denen das Potenzial für einen ebenso großen Effekt gegeben ist.

Caroline Glowka,
Senior Manager Member Relations, Global Coffee Platform (GCP)

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Virtueller Rundgang: NKG Indonesia Imports

NKG Indonesia Imports ist eine dynamische Plattform, die die Kaffeelieferkette für Röstereien in Indonesien revolutionieren soll. Ins Leben gerufen mit der Vision, die Herausforderungen von Röstereien bei der Sicherstellung einer konstanten Versorgung und der Anpassung an sich verändernde Markttrends anzugehen, stehen wir an der Spitze einer neuen Bewegung in der Kaffeebranche.

Post von NG Comms: ein persönliches Update

In dieser Ausgabe geht es viel um Resilienz (was ihr wohl spätestens beim Lesen des Titels gemerkt habt); sie ist ein Thema, mit dem wir als Team und ich persönlich ständig zu tun haben. Was meine ich damit, dass wir für unsere Arbeit bei der NKG „Resilienz erlangen“ müssen? Es gibt natürlich verschiedene Herangehensweisen an diesen Begriff. Für mich ist Resilienz nicht nur die Fähigkeit, sich in herausfordernden oder sehr stressigen Situationen anzupassen, zu erholen und weiterzuentwickeln. Es geht auch darum, wie wir uns als Team und als Gruppe aufbauen, Erfolge feiern und uns gegenseitig dabei helfen, in Zeiten der Unsicherheit erfolgreich zu sein. Und demzufolge auch darum, dass wir unsere Werkzeuge nutzen und teilen.

2024 @ NKG kurz und bündig

Durch unsere unglaublichen Teams wurden unzählige wertvolle und unvergessliche Erinnerungen geschaffen! Wir freuen uns schon jetzt auf viele weitere, die wir 2025 erleben werden!

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